Schulbegleitung in Uelzen und Gifhorn

Das sind unsere Schwerpunkte

Die Schulbegleitung ist eine vielschichtige Tätigkeit, die u. a. Empathie, Flexibilität und pädagogisches Know-how erfordert. Darüber hinaus verfügen unsere Expert:innen über besondere Kenntnisse in der Psycho- und Traumapädagogik sowie über das Autismus-Spektrum und legen Wert auf eine vertrauensvolle Elternarbeit.

Psychopädagogik

Eine unserer pädagogischen Überzeugungen ist, dass die Entwicklung von Kindern maßgeblich durch vielfältige Risiko- und Schutzfaktoren beeinflusst wird. Um Entwicklungsprozesse positiv lenken zu können, unterstützen wir Kinder in der Entwicklung eines positiven Selbstbilds und einer gesunden Psyche. Unsere Schulbegleiter:innen zeigen den Kindern ihre Stärken auf und fördern das Vertrauen in diese.

Zur erfolgreichen Umsetzung des Inklusionsgedankens vermitteln wir unseren Schulbegleiter:innen Grundkenntnisse über systemische und psychosoziale Aspekte der pädagogischen Arbeit. Damit unsere Fachkräfte diese – zunächst theoretischen – Kenntnisse im pädagogischen Handeln anwenden können, ist eine regelmäßige Reflexion der eigenen Haltung und Handlungsweise notwendig. Im Rahmen von Intervisionsgruppen und durch eine unterstützende Beratung begleiten wir unsere Schulbegleiter:innen kontinuierlich bei ihrer sehr anspruchsvollen Tätigkeit.

Traumapädagogik

Menschen verhalten sich immer aus ihren Bedürfnissen heraus! Auf der Basis dieser pädagogischen Grundannahme begegnen unsere Fachkräfte den von ihnen begleiteten Kinder und Jugendlichen mit Empathie und Wertschätzung. Junge Menschen mit einer traumatischen Lebenserfahrung benötigen zudem spezielle Unterstützung, Sicherheit und stabilisierende Lebensbedingungen. Die Schulbegleitung kann dazu beitragen, die Wucht der inneren Belastung abzumildern.

Eine Voraussetzung, um heilsame Prozesse anstoßen und begleiten zu können, ist der traumasensible Blick. Nicht das Verhalten steht im Vordergrund, sondern die dadurch zum Ausdruck gebrachten Bedürfnisse der Person. Der Fokus der Traumapädagogik liegt auf den stabilisierenden und ressourcenorientierten Ansätzen des Handelns und Denkens. Ziel unsere Schulbegleiter:innen ist es, die Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit und Selbstkompetenz durch die Begleitung von positiven Entwicklungen und Verbesserung von Lebensumständen zu stärken. Im Vordergrund stehen:

  • Schutz = Sicherheit
  • Stabilisierung = sichere Bindung
  • Stärkung = Selbstbemächtigung

Bindungsorientierte Pädagogik bildet die Basis für eine stabilisierende Entwicklung von stressgeschädigten Menschen nach traumatischen Lebenserfahrungen. Sie schafft eine vertrauensvolle Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen dem Menschen mit Unterstützungsbedarf und der Fachkraft.

Fundierte Kenntnis des Autismus-Spektrums

Unsere Expert:innen von Spektral – unserer „Autismusambulanz“ – bieten Beratung und Begleitung an und kommen auf Anfrage auch in Schulen, um vor Ort Lehrkräfte und Schulbegleiter:innen optimal beraten zu können.

Elternarbeit

Das Erstgespräch mit den Eltern oder Erziehungsberechtigten ist Voraussetzung für die Aufnahme einer schulbegleitenden Maßnahme. Die Eltern und der/die Schüler:in lernen dabei den/die Schulbegleiter kennen, und alle entscheiden gemeinsam, ob eine Zusammenarbeit vorstellbar ist. Erst dann nehmen wir Kontakt mit der Schule auf.

Um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung wirkungsvoll begleiten und unterstützen zu können, ist die Zusammenarbeit mit Eltern ein wichtiger Bestandteil. Eine gute und vertrauensvolle Beziehung zwischen Eltern und Schulbegleiter:in bringt wichtige Vorteile für eine zielführende Begleitung. Ein respektvolles, stabiles Beziehungsdreieck unterstützt das Selbstbewusstsein der Schüler:innen und verleihen ihnen Stärke. Der gegenseitige Respekt erhöht zudem die Motivation der begleiteten Schüler:innen, sich in den schulischen Alltag zu integrieren, und stärkt die Selbstachtung.

Eine optimale Voraussetzung für eine erfolgreiche Schulbegleitung ist, wenn Eltern als Expert:innen für ihr Kind und Fachkräfte als Expert:innen für die allgemeine kindliche Entwicklung verstanden werden und gemeinsam eine ressourcenorientierte Sichtweise auf das Kind oder den/die Jugendliche:n entwickeln. Darüber hinaus begegnen unsere Fachkräfte den Eltern mit einer wertschätzenden Grundhaltung und berücksichtigen deren Erziehungs- und Wertvorstellungen. Die Gestaltung der Kommunikation ist dabei ein wichtiger Schlüssel, um zu einem respektvollen Umgang zu gelangen.